Neue Photovoltaikanlage auf dem Aula-Dach des Städtischen Gynasiums
Die Energiegenossenschaft Wittgenstein hat inzwischen ihre sechste Photovoltaik-Anlage errichtet und in Betrieb genommen. Nachdem bereits seit Herbst 2018 an der Anlage gearbeitet wurde, stehen aktuell die letzten Nacharbeiten an.
Mit einer Leistung von 90 Kilowatt wird diese Anlage jährlich mindestens 76.000 Kilowattstunden sauber erzeugen. Genug, um eine halbe Millionen Kilometer elektrisch Auto zu fahren und damit etwa 36 Wittgensteiner Autos anzutreiben.
Damit war das Jahr 2018 war für die Energiegenossenschaft das bisher erfolgreichste seit ihrer Gründung 2013. Drei neue Photovoltaik-Anlagen wurden auf die Dächer gebracht, womit sich die Anzahl der Anlagen verdoppelte. Zusammen mit den anderen beiden Anlagen aus 2018 auf der Kulturhalle Dotzlar und auf einer Oberndorfer Gewerbehalle verdoppelt sich die installierte Anlagenleistung der Genossenschaft von 150 auf mehr als 360 Kilowatt installierter Leistung.
Die lokal eingebundenen Partner wie bspw. Elektriker stammen aus dem Bad Laaspher Stadtgebiet und steuern die Gewerbesteuer durch diese Investition bei. Insgesamt wird durch die Investition in Höhe von etwa 90.000 Euro die lokale Wertschöpfung gestärkt. Nachdem das Dach zuletzt saniert worden ist, schützt die neue Anlage die frische Dachhaut vor der UV-Strahlung.
Technisch ist die Montage recht einfach: Keine Dachbohrung ist auf dem Flachdach nötig; die Ingenieure von Viessmann in Allendorf berechneten sorgfältig die Balastierung mit Gewichten. Vorher wurde die Statik geprüft, da dies in Wittgenstein aufgrund der hohen anzusetzenden Schneelasten wichtig ist.
Die Errichtung der Anlage erfolgt wie bereits bei der letzten
Anlage in Eigenleistung, sofern dies erlaubt und möglich ist.
Dadurch möchte die Energiegenossenschaft einen hohen vierstelligen
Betrag einsparen, welcher den Mitgliedern durch später
auszuschüttende Dividenden zu Gute kommt. An dieser Stelle gilt ein
großes Dankeschön an die Hilfe an alle Genossenschaftsmitglieder,
insbesondere um Rudi Niesyto, welche dies durch tatkräftige Hilfe
ermöglicht haben. Wer Interesse hat, kann sich über
Genossenschaftsanteile an der Investition beteiligen.
Für
diese Eigenleistung wurde die Genossenschaft zuletzt auch mit dem
Zukunftspreis des Kreises Siegen-Wittgenstein ausgezeichnet. Die
Anlage steht auch im Einklang mit den Klimaschutzkonzepten der
Bundesregierung als auch der Stadt Bad Laasphe. Die Vorteile der
Anlage liegen in der lokalen, dezentralen Stromversorgung. Die Bürger
in Wittgenstein können am Klimaschutz vor Ort unmittelbar teilhaben.
Der Standort an der Aula ergänzt sich in der Stromversorgung durch
die Sonne bei der Energiegenossenschaft und durch die KWK-Strom und
-Wärmeerzeugung durch die Bad Laasphe Energie.