SPD-Ortsverein Bad Berleburg ist jetzt Mitglied der Energiegenossenschaft Wittgenstein
Anmerkung: Es handelt sich hier um eine gemeinsame Pressemitteilung der Energiegenossenschaft mit dem SPD-Ortsverein Bad Berleburg. Die Energiegenossenschaft kooperiert mit allen politischen Vertretungen, welche die Energiewende unterstützen, aber vertritt keine parteipolitischen Positionen
PV-Anlagen in direkter Bürgerbeteiligung müssen auch auf kommunalen Dächern in Bad Berleburg möglich sein
„Die Energiewende muss alle Formen der erneuerbaren Energien nutzen, wenn sie gelingen soll. Für deren Akzeptanz ist es eine Grundvoraussetzung, dass sich Bürgerinnen und Bürger direkt und möglichst unmittelbar an Projekten regenerativer Energie-Erzeugung beteiligen können, finanziell und möglichst auch mit Stimme und Einfluss“, davon ist Rouven Soyka überzeugt. “Das gelingt praktisch nirgends besser als in genossenschaftlichen Modellen“, ergänzt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bad Berleburg.
Aus diesem Grund ist der Ortsverein jetzt Mitglied der Energiegenossenschaft Wittgenstein eG, die seit jetzt schon zehn Jahren größere Photovoltaikanlagen in der Region erstellt und mit wachsendem Erfolg betreibt. „Wir wollen damit zeigen,“ so Soyka, „dass sich eigentlich jedermann mit einem überschaubaren Genossenschaftsanteil an solchen Projekten beteiligen kann, die auch hier in Wittgenstein einen inzwischen durchaus beachtlichen und stetig wachsenden Stromertrag erzeugen“.
Doch während in Bad Laasphe und Erndtebrück auch auf kommunalen Gebäuden genossenschaftliche Photovoltaikanlagen errichtet wurden, wurden bislang noch keine Anlagen auf kommunalen Gebäuden der Stadt Bad Berleburg errichtet werden. „Wir würden uns natürlich freuen, wenn wir da das ein oder andere Dach finden könnten“, betont Alexander Blecher, Vorstandsmitglied der Energiegenossenschaft Wittgenstein. Der Bedarf an einem weiteren Zubau ist noch riesig und die Genossenschaft hat viel vor. „Für mich ist das ein Unding bei der Vielzahl der kommunalen Gebäude der Stadt“, stellt Bernd Weide, Stadtverordneter und Mitglied im Bauausschuss kopfschüttelnd fest. „Schließlich wollen wir eine Global Nachhaltige Kommune sein und haben zumindest auf dem Papier zweimal den European Energy Award bekommen.“
Jedoch ist die Genossenschaft mit ihren Projekten sehr geduldig: „Bei diesem Thema muss man stets beharrlich sein und Geduld mitbringen“, so Frank Leyener vom Vorstand der Energiegenossenschaft Wittgenstein. Teils ziehen sich Pläne und Projekte viele Jahre, bis sie umgesetzt werden. Entsprechendes Durchhaltevermögen hat die Genossenschaft mit ihren inzwischen zwölf Photovoltaik-Anlagen durchaus bewiesen.