Fragen zur Photovoltaik
Zu unseren Photovoltaik-Projekten erreichen uns häufig Fragen. Gerne möchten wir diese so gut es geht beantworten:
Wie funktioniert Photovoltaik? – An dieser Stelle sei gesagt, dass andere Internetseiten und Quellen es besser erklären. Kurz um: Sonnenlicht trifft auf die Photovoltaik-Module und erzeugt in diesen Strom. Dieser Gleichstrom wird gebündelt und im Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Anschließend wird der Strom ins Stromnetz eingespeist.
Wie hoch die Stromproduktion in unserer Region? – Grundsätzlich gilt: Je mehr Sonne scheint und je besser die Ausrichtung der Module, desto mehr Strom wird produziert. Jedoch sind auch Ost-West-Dächer geeignet. Für unsere Gegend lässt sich ungefähr eine jährliche Stromproduktion zwischen 800 und 950 kWh pro Kilowatt installierter Leistung erwarten. Die Ausrichtung hat teils einen weniger großen Einfluss, als erwartet. Unterschätzt wird oft die Horizontalverschattung (vorgelagerte Berge) sowie Schatten aus der Nähe (Bäume, Kamin, etc.).
Wie gut ist die Integration von Photovoltaik ins Stromnetz? – Diese ist inzwischen sehr gut. Computermodelle erstellen sehr gute Vorhersagen zu den täglichen Einspeisemengen, sodass es einfach ist, die Lastpläne daran auszulegen. Des Weiteren scheint die Sonne vor allem dann, wenn Menschen aktiv sind. Die Mittagsspitze lässt sich so gut abdecken und es müssen weniger fossile Kraftwerke dafür hochgefahren werden. Es gibt in Deutschland über Millionen von Photovoltaik-Anlagen. Dadurch ist eine zuverlässige dezentrale Versorgung gesichert, da ein Ausfall einer Anlage weniger ins Gewicht fällt, als der plötzliche Stop eines Gigawatt-Kernkraftwerkes.
Welche Gefahren und Emissionen gehen von Photovoltaik-Anlagen aus? – Zum Glück sind dies wenige. Es werden keine Strahlungen oder (Infra-)Schall emittiert. Die Anlagen lassen am Ende ihrer (langen) Lebensdauer gut recyclen. Im Brandfall ist jedoch Abstand zum Brandherd zu halten.
Wie sind die Anlagen versichert? – Es gibt sog. Allgefahrenversicherungen. Diese decken alle Schäden durch Vandalismus, Diebstahl, Unwetter (Hagel, Blitz, etc.), Überspannung, Brand sowie weitere Schadensbilder ab. Für Schäden am Gebäude existiert zusätzlich eine Haftplichtversicherung. Damit ist man rundum gesichert und der Betrieb der Anlagen bedenkenlos.
Wie lange halten die Anlagen? – Während die Wechselrichter eher mal defekt gehen, halten die Module selbst sehr lange. Die Hersteller geben Leistungsgarantien von mehr als 80 % nach 25 Betriebsjahren liegen. Die jährliche Degeneration liegt unter 0,5 % und ist kaum messbar. So lässt sich eine Anlage problemlos 30 Jahre oder länger betreiben.
Wie ist die Vergütung des Stromes? – Der Strom wird für 20 Jahre (plus Rest vom Inbetriebnahmejahr) fest mit dem EEG-Satz vergütet, der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme galt. Aktuell liegt der Satz bei knapp 5-6 Cent pro kWh. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen sichere Kalkulationen. Inzwischen ist jedoch der Eigenverbrauch – in dem Fall bei unseren Dachpartnern – der größte Hebel. Der Strom vom Dach ist deutlich günstiger als der Einkauf aus dem Netz. Das zeigt auch die Markt- und Zukunftsfähigkeit von Solarstrom.